Gefiswiss lanciert einen Infrastrukturfonds zugunsten der Energie-wende im Schweizer Immobiliensektor
Gefiswiss lanciert den ersten Fonds für Energieanlagen im Schweizer Immobiliensektor
Der Fonds investiert vor allem in Fernwärmenetze, Photovoltaikanlagen und andere energieeffiziente Lösungen, die von der Energiestrategie 2050 und den Energieperspektiven 2050+ des Bundes gefördert werden. In der Schweiz ist das Produkt einer qualifizierten professionellen oder institutionellen Kundschaft vorbehalten.
Als Spezialist für lokale Direktinvestitionen konzentriert sich der Lausanner Vermögensverwalter Gefiswiss seit über zehn Jahren auf die Entwicklung nachhaltiger Immobilienprojekte. Das Unternehmen hat bei der Realisierung und dem Betrieb von Energieanlagen für grössere Immobilienprojekte eine umfangreiche Expertise erworben. Heute verbraucht der Immobiliensektor 40% der Primärenergie und verursacht 25% des CO2-Ausstosses in der Schweiz. Diese Emissionen müssen dringend reduziert werden.
Boris Clivaz, CEO von Gefiswiss: «Mit diesem neuen Fonds setzen wir uns konkret für die Reduzierung der CO2-Emissionen im Immobiliensektor ein, fördern die lokale Beschäftigung und Wirtschaft und streben eine faire Rendite für unsere Anleger an. Der Fonds deckt sich voll und ganz mit dem Zielbild von Gefiswiss zugunsten verantwortungsbewusster Kapitalanlagen.»
Das Contracting für dezentrale Energieinfrastrukturen von Gebäuden, die üblicherweise im Besitz von Eigentümern oder Gemeinden sind, ist als Anlagelösung noch wenig verbreitet. Der zukünftig hohe Investitionsbedarf und die jüngsten Gesetzesänderungen sprechen jedoch vermehrt dafür, dass solche Vermögenswerte von Drittinvestoren gehalten werden. «Das neue Mietrecht, in dem das Energie-Contracting geregelt ist, und das neue Energiegesetz, das Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) vereinfacht, haben die Finanzierung von Energieanlagen für Immobilien durch versierte Fachpersonen attraktiv gemacht», erklärt Boris Clivaz.
Die Anlagestrategie dieses neuen Fonds konzentriert sich hauptsächlich auf Lösungen zur Produktion erneuerbarer Energien wie Solaranlagen auf Dächern, Fernwärme- und -kältenetze sowie auf energieeffiziente Lösungen. Sie ist auf private Infrastrukturen in Immobilienparks und auf öffentliche Infrastrukturen ausgerichtet.
Der Fonds versteht sich somit als Partner für Gemeinden und Eigentümer von Immobilienparks bei der Finanzierung und beim Betrieb von Anlagen, die im Einklang mit der Energiestrategie 2050 stehen.
Ein Produkt passend zu den Anforderungen institutioneller Anleger
Das neue Produkt entspricht den politischen Zielen der geänderten Anlagerichtlinien BVV 2, die lokale Investitionen in nachhaltige Infrastrukturen fördern sollen. Die dringend nötige Energiewende in der Schweiz bietet insbesondere für Pensionskassen erhebliche Anlagemöglichkeiten. «Energieanlagen im Immobiliensektor haben die gleichen Vorteile wie andere Infrastrukturen», bekräftigt César Pidoux, Leiter Investment Relations bei Gefiswiss. «Vor allem aber bieten sie die Möglichkeit, lokal und wirkungsvoll zu investieren und dabei ähnliche, aber nur schwach mit dem Immobilienmarkt korrelierte Renditen zu erzielen.»
Der neue Fonds wurde zusammen mit dem Fondsmanager (AIFM) Lemanik Asset Management als luxemburgische SICAV-SIF (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital – spezialisierter Investmentfonds) gegründet. Er ist unbefristet und bietet eine halbjährliche Liquidität. César Pidoux: «Die Anleger, die uns bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 aktiv unterstützen, hatten zwei Anliegen: Die Renditeanlagen sollten langfristig ausgelegt sein und auf einer klar regulierten Struktur basieren. Diese Anforderungen können wir erfüllen.»
Grosses Entwicklungspotenzial
Da die Bewilligungsverfahren die Kapitalbereitstellung bremsen, hat Gefiswiss die Zeichnungen für das Jahr 2022 auf 50 Millionen Franken beschränkt. Die Hälfte dieses Betrags wird bei der Lancierung des Fonds Ende Mai von Pensionskassen erwartet, die lokal und nachhaltig investieren möchten.
Weitere Öffnungen des Kapitals werden abhängig von den Investitionsmöglichkeiten erfolgen. «Langfristig kann der Fonds eine Grösse von mehreren hundert Millionen Franken anstreben. Gemessen am Finanzierungsbedarf für die Energiewende im Immobiliensektor ist das ein Tropfen auf heissen Stein», bekräftigt César Pidoux.